Schauspiel

Im weißen Rössl

Singspiel von Hans Müller und Erik Charell mit der Musik von Ralph Benatzky
Im weltbekannten Weißen Rössl am Wolfgangsee steht wie immer das Glück vor der Tür. Die angereisten Gäste sind bei Sonnenschein und himmelblauer Bergidylle auf das Höchste zufrieden. Nur Leopold, der Zahlkellner im Rössl, kann den glücklichen Segen von Natur und Himmel nicht so genießen, denn er ist unglücklich verliebt in seine Chefin, die „Rössl“-Wirtin Josepha Vogelhuber. Zeit für sentimentale Träumereien und Selbstmitleid hat Leopold nicht, denn es ist Hochsaison. Alle sind an den Wolfgangsee gekommen, um Urlaub zu machen: der ewig nörgelnde Fabrikant Wilhelm Giesecke mit seiner Tochter Ottilie, der immer wieder von Josepha, der „Rössl“-Wirtin, aber weniger von Leopold gern gesehene Stammgast Dr. Siedler und auch der sparsame Prof. Hinzelmann mit seiner Tochter Klärchen.

Josepha hängt mit schmachtenden Blicken an Siedler, der sich aber in Gieseckes Tochter Ottilie verliebt hat, und zu allem Überdruss erscheint der „schöne“ Sigismund im Salzkammergut und hat sich ebenfalls im Rössl eingemietet. Dort angekommen, erwachen in ihm ziemlich starke Frühlingsgefühle für Klärchen, die Tochter von Hinzelmann. Der turbulente Liebesreigen beginnt und nimmt mächtig Fahrt auf. Josepha Vogelhuber, die „Rössl“-Wirtin, hat alle Hände voll zu tun, und last but not least auch noch mit Seiner Majestät, Kaiser Franz Josef, der charmant seufzend alles auf den Punkt bringt: „Es war sehr schön, es hat mich sehr gefreut“.

Das „Weiße Rössl“ mit seinen Hits „Die ganze Welt ist himmelblau“ und „Es muss was Wunderbares sein“ ist bereits zum absoluten Kultstück avanciert. Benatzkys Meisterwerk ist eine Mischung aus Revue, Operette und Musical und kein musikalisch-himmelblauer Heimatfilm mit lila Kühen und Alpenglühen.

Regie: Peter Fabers

Premiere: 1. Oktober 2011

Abgespielt.