Kitsch macht Spaß. Und er gibt uns Halt in einer unübersichtlichen, beunruhigenden Lebenswirklichkeit. Er ist Heimat. Wir alle lieben ihn. Aber kaum jemand gibt es gern zu.
Denn es ist noch immer anrüchig, sich für Kitsch zu begeistern. Ganz egal, ob er von der Kinoleinwand tropft, zwischen zwei Buchdeckeln dahin schmilzt, sich zu allen denkbaren und undenkbaren Gelegenheiten als Dekoration manifestiert oder aus den Radiolautsprechern schwebt.
Aber wir gestehen es öffentlich: Er tut uns gut. Und dafür wollen wir ihm danken: literarisch, musikalisch, spielerisch und natürlich, dank der Unterstützung des ubcatering-Teams um Frank Schäpe, auch kulinarisch. Denn Kitsch ist mittlerweile in jeden Lebensbereich eingedrungen. Vielerorts mutiert er schon wieder zur Kunst. Und wer will schon entscheiden, wo die Grenze verläuft zwischen Kitsch und Kunst? Gibt es auf diese Frage überhaupt die eine allein gültige Antwort? Und ist es wirklich wichtig, diese Entscheidung zu treffen?
Menü:
Vorspeise: Stürmische Sehnsucht (bunte Auswahl von Fingerfood-Leckereien)
Hauptgang: Rauschende Liebe (Medaillons mit Camembert gratiniert, dazu Kürbisstampf und Lauch-Apfel-Gemüse)
Dessert: Vollendetes Glück (Orangen-Tarte mit Baiser, dazu Dark-Chocolate-Eis mit Goldhauch)
Premiere: 31. Oktober 2019, 19:00 Uhr
Abgespielt. (letzte Aufführung am 28.Februar 2020)