22. Januar 2024

Klare Kante gegen rechts


Anlässlich der Veröffentlichung des investigativen Recherchenetzwerkes CORRECTIV bieten die Uckermärkischen Bühnen am 27. Januar, dem Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus, unter dem Titel OFFENES FOYER eine Sonderveranstaltung an. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.


Am 10. Januar 2024 veröffentlichte die CORRECTIV-Redaktion ihre Recherche zu einem Treffen führender AfD-Politiker und Mitgliedern der Werteunion mit Neonazis und rechts gesinnten potentiellen Geldgebern, das im November letzten Jahres in einer Villa bei Potsdam stattfand. Die Enthüllungen sorgten und sorgen für Entsetzen und weitreichende Proteste aus Politik und Zivilgesellschaft. Am 17. Januar brachte das Berliner Ensemble die Recherche als szenische Lesung in Koproduktion mit dem Volkstheater Wien in der Regie von Kay Voges auf die Bühne, die online gestreamt werden konnte und bei der live weitere brisante Details der CORRECTIV-Recherche veröffentlicht wurden. Wie zahlreiche Theater deutschlandweit bieten die Uckermärkischen Bühnen Schwedt am 27. Januar, dem Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus, anlässlich der Veröffentlichung der Correctiv-Recherche eine Sonderveranstaltung an. Im Foyer Großes Haus wird die Aufführung des Jugendstücks 3 Helden: Stadt. Land. Traum, ein leidenschaftliches Plädoyer für Toleranz und gegen Rassismus, gezeigt. Anschließend lesen die ubs-Ensemblemitglieder David Alonso und Fabian Ranglack Texte, die einen zeitgeschichtlichen Kontext zu den CORRECTIV-Recherchen herstellen – darunter Auszüge aus dem Gedächtnisprotokoll des Streitgespräches Nationale oder internationale Kunst? zwischen dem Theatermacher Erwin Piscator und Joseph Goebbels im Berliner Rundfunk 1930 und aus Bitte konkret! Ein Streitgespräch zwischen dem Politikwissenschaftler Claus Leggewie und Marc Jongen, dem kulturpolitischen Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, einem Artikel, der 2019 in der Zeitschrift Theater der Zeit erschien. Im Anschluss wird es die Möglichkeit zum Austausch und Gespräch geben. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.
27.1.2024, 18:00 Uhr, Foyer Großes Haus