23. November 2022

Hoffnung und Zuversicht bei „Zukunft jetzt!“


Die auf der vierten, hochkarätig besetzten Veranstaltung des Talkformats „Zukunft jetzt!“ mitgeteilten Maßnahmen und politischen Entscheidungen machen Mut und wecken Vertrauen dahingehend, dass der anstehende wirtschaftliche Transformationsprozess in der Stadt und Region tatsächlich gelingen kann.


Es sind nur noch knapp sechs Wochen bis zum Eintreten des von der Bundesregierung beschlossenen Öl-Embargos gegen Russland infolge des Ukraine-Krieges. Über die damit anstehenden Herausforderungen für die Stadt und Region transparent mit Entscheidungsträgern und den betroffenen Menschen vor Ort ins Gespräch zu kommen, dabei konkrete Lösungs- und Handlungsansätze aufzuzeigen war und  ist das Ziel des von ubs-Intendant André Nicke initiierten und moderierten Talkformates an den Uckermärkischen Bühnen. Bei der nunmehr vierten Veranstaltung von „Zukunft jetzt!“ war das Podium hochkarätig besetzt: Zu Gast waren Michael Kellner (Grüne, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz), Jörg Steinbach (SPD, Wirtschaftsminister des Landes Brandenburg), Annekathrin Hoppe (SPD, Bürgermeisterin der Stadt Schwedt/Oder), Ralf Schaier (Leiter und Sprecher der Geschäftsführung der PCK Raffinierie) und Konstanze Fischer (Sprecherin des Zukunftsbündnisses Schwedt). Nicht alle Fragen konnten vollständig beantwortet werden, aber die bereits erfolgten und in die Wege geleiteten Schritte machen Mut. Annekathrin Hoppe gab Auskunft über die bewilligten Fördermittel in Höhe von über 800 Millionen Euro und deren Verwendung, u.a.  für nicht-investive Vorhaben und Planungsarbeiten, für die jetzt endlich realisierbare Errichtung des bereits lange geplanten Innovationscampus als Technologie- und Gründerzentrum sowie Zuschüsse für die Ansiedlung von Unternehmen, um eine Entwicklung hin zu grüner Energieerzeugung voranzutreiben. Bestätigt wurden zudem laufende Verhandlungen über den Zugang zu anderen Erdöl-Quellen und darüber, die Zukunft der PCK langfristig zu gewährleisten. Ralf Schairer äußerte sich zuversichtlich, dass es am 1. Januar 2023 in der PCK weitergehe. Zudem wolle man bereits 2025  auf dem Gelände die erste Elektrolyseanlage zur Herstellung von grünem Wasserstoff in Betrieb nehmen. Schwedt könne damit eine innovative Vorreiterrolle als erster Standort in Nordwesteuropa einnehmen. Von allen am Podium teilnehmenden Gästen wurden die damit verbundenen Chancen als unbedingt positiv bewertet. Zugleich wurde aber auch um Geduld und Verständnis sowie um Vertrauene in die Politik geworben, die, so Annekathrin Hoppe, „alles Anstrengungen unternehme, den Wirtschaftsstandort Schwedt langfristig zukunftsfähig zu machen.“